DM Cross in Herten

Die Wintersaison hat die Oase mit den Deutschen Cross Meisterschaften in Herten / Nordrhein Westfalen beendet. Für einen so kleinen Verein ist ein Starterfeld von 5 Läufern schon sehr beachtlich. Mit dem Trupp waren dann noch 3 Betreuer Bettina Kuhr, Anne-Katrin Krützelmann und Christian Krützelmann sowie unser neues Oasen Mitglied Iris Koch unterwegs.

Nach der doch etwas längeren Anfahrt konnten wir die Strecke nicht mehr besichtigen, da es schon dunkel geworden war. Es gab ein gemeinsames Abendessen in einem italienischen Restaurant bevor sich alle zu ihren Quartieren begeben haben. Die Wettervorhersage für den nächsten Tag war fürchterlich, aber uns kann ja nach unseren Vereinsmeisterschaften nichts mehr erschrecken.

Treffen am nächsten Morgen am Veranstaltungsort. Die Strecke ist zwar ziemlich eben, aber an einigen Stellen sehr matschig.

 

Den Auftakt haben Andreas Ehlers und Bodo Praefke gemacht. 4500M in den Altersklassen MXX. Andreas ist sehr motiviert in den Lauf gestartet und hat das Stadion in der Spitzengruppe verlassen. Doch schon in der ersten Runde hat er gemerkt, dass die sehr tiefen und glitschigen Stellen jede Menge Kraft rauben. Er konnte das Tempo vorne nicht mitgehen und hat in der dritten Runde die Zähne zusammen gebissen, um noch auf Platz 19 in 23:44 min ins Ziel zu kommen.

Bodo ist das Rennen verhaltener angegangen. Er hat in der ersten Runde erstmal die Strecke sondiert und geschaut, welches Tempo das Feld so geht. Er konnte sein Tempo in Runde 2 und 3 noch steigern und fand „es hat richtig Spaß gemacht“. Er kam in seiner Altersklasse auf Platz 14 in 25:32 min.

Der nächste Start war dann das große Feld M35/M40/M45. Der Parcours war glitschig und tief. Er wurde in einer Passage schon auf einen neuen Streckenverlauf geändert, weil an der Stelle kein durchkommen mehr war. Trotzdem blieben an einer besonders modrigen Bergab-Passage wenige hundert Meter nach dem Start mehrfach Rennschuhe im Schlamm stecken. Kein Wunder, dass niemand frühzeitig wichtige Körner verschießen wollte. So lief Viktor Kirsch die ersten zwei Runden zunächst vorne mit. Er wollte keine Führungsarbeit machen, da die Strecke kräftezehrender war als zunächst gedacht. Er musste allerdings in der Mitte der zweiten Runde ein wenig abreißen lassen, doch mit viel Anstrengung konnte er am Ende der zweiten Runde noch einmal an die Führungsgruppe aufschließen. Diese hat in der Stadionpassage das Tempo aber weiter verschärft. Das konnte Viktor Kirsch leider nicht mitgehen. „In der dritten Runde klebte der Matsch gefühlt zentnerschwer an meinen Füßen“ so Kirsch. Die Strecke war tief und wurde gefühlt immer tiefer. In der vierten Runde hatte er dann nur noch das Ziel, seinen Platz zu halten. Die Kräfte ließen nach und er musste noch 3 jüngere Läufer vorbeiziehen lassen. Es reichte aber trotzdem für den Deutschen Meistertitel der M40 in 21:19 min!!

Für Matthias Kuhr war der Start bei einer Deutschen Meisterschaft eine super Erfahrung. Sein Ziel war nicht Letzter zu werden und das ist ihm sehr gut gelungen. „Vielleicht sollten wir das Laufen mal im Watt trainieren“ war sein lockerer Kommentar am Abend nach dem Rennen. Matthias kam in seiner Altersklasse auf Platz 54 in 27:21 min.

Der letzte Start für die Oase war dann der Lauf MJU18 mit unserem Nachwuchs Tim Berkhahn. Trotz der Erzählungen der älteren Läufer hat Tim nicht erwartet, dass die Strecke so schwer und anspruchsvoll ist. In der zweiten Runde lief es dann schon ein wenig besser, weil er wusste, wie er die tiefen Stellen laufen kann. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, in der dritten Runde noch ein wenig zuzulegen, aber es ging gar nichts mehr. Er hatte Angst, in den tiefen Matschstellen seinen Schuh zu verlieren. Trotzdem ist er einfach durch den Modder gelaufen, weil er gemerkt hat, dass das einfacher ist, als außen vorbei zu laufen. Tim kam auf Platz 66 ins Ziel mit einer Zeit von 18:10 min. Das ist eine gute Platzierung für ihn, denn das Feld war 96 Mann stark und immerhin waren es die besten Läufer der Deutschen Spitze!! Sein Trainer war mit der Leistung komplett zufrieden.

Die Siegerehrung für Viktor mit der von der Blaskapelle gespielten Deutschen National Hymne war für uns alle ein tolles Erlebnis. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH VIKTOR!!!!

Der Lauf von Iris war erst nach unserer gemeinsamen Mittagspause. Sie musste sich wohl mit dem größten Starterfeld über die Strecke quälen. Der Streckenverlauf war an der schlimmsten Stelle noch einmal verlegt worden, aber auch dass hat nichts geholfen. Der Matsch war tief und glitschig. Die 4 Runden haben auch Iris alles abverlangt. „Die Schuhe sind wohl hinüber...“ lacht Iris.

Leider musste die Hälfte der Truppe nach eine kurzen gemeinsamen Kaffeepause wieder nach Hause aufbrechen. Die andere Hälfte hat noch einen super schönen Abend im alten Dorfkern von Herten verbracht. Es wurde viel erzählt und gelacht...

Fazit: Ein rund um gelungene Veranstaltung... das Wetter hat sich nicht an die Vorhersage gehalten und es ist trocken geblieben... keiner der Athleten hat seinen Schuh verloren... Viktor ist Deutscher Cross Meister

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